Hausse ist ein Fachbegriff aus der Börsensprache. Mit dem Begriff Hausse bezeichnet man eine Situation an der Wertpapierbörse, bei der sich die Kurse überwiegend im Aufwind befinden. Insider sprechen dabei auch von einem so genannten „Bullenmarkt“, da der Bulle ebenfalls für steigende Kurse an der Börse steht. Das Gegenteil der Hausse ist die Baisse, bei der sich die Kurse an der Börse in einem Abwärtstrend befinden. Experten sprechen dabei auch von einem „Bärenmarkt“, wobei der Bär für eine schlechte Entwicklung der gesamten Börse und der einzelnen Kurse steht. Eine Hausse-Phase ruft in der Regel allgemeinen Optimismus an den Wertpapierbörsen hervor. In der gesteigerten Form kann man dabei auch von einem Börsenboom sprechen, in dessen Verlauf besonders viele Aktien gekauft und auch verkauft werden. Regelmäßig entwickelt sich aus einer Hausse eine übersteigerte Spekulationsphase, die zwangsläufig nach einiger Zeit ihres Bestehens platzen muss. Eine solche Situation trat letztmalig Ende der neunziger Jahre und Anfang des neuen Jahrtausends auf, als der Markt der neuen Technologien – auch „New Economy“ genannt – nach einigen Jahren des Höhenflugs plötzlich platzte, und viele Anleger mit herben Verlusten aus ihren Spekulationen herausgingen.