Der Bausparvertrag ist ein speziell entwickeltes Sparmodell zum Bilden von Grundkapital für einen Immobilienkauf beziehungsweise für den Neubau einer Immobilie. Dabei wird der Vertrag auf eine festgelegte Bausparsumme abgeschlossen, zu der der Inhaber des Bausparvertrags mit etwa 40 bis 50 Prozent Eigenleistung beitragen muss. Sobald diese Eigenleistung in Form von monatlichen Beiträgen in den Bausparvertrag eingezahlt ist, kann der Vertrag zugeteilt werden. Der Inhaber hat nun die Wahl, ob er ausschließlich das von ihm eingezahlte Eigenkapital oder die volle Bausparsumme in Anspruch nimmt, wobei er in letzterem Fall den über sein Eigenkapital hinausgehenden Betrag selbstverständlich inklusive Zinsen zurückzahlen muss.
In Deutschland laufen Bausparverträge durchschnittlich mit einer Laufzeit von sieben bis acht Jahren. Der deutsche Staat würdigt diese Form des Sparens mit einer speziellen Bausparprämie, die von der festgelegten Bausparsumme abhängig ist und an den Bausparer ausgezahlt wird. Dieser wiederum muss eine Gebühr an die Bausparkasse bezahlen, die in der Regel circa zwei bis drei Prozent beträgt und erst bei Auszahlung der Bausparsumme fällig wird.
Ein Bausparvertrag wird oft als Teil einer Immobilienfinanzierung genutzt.