Zinsen beim Dispokredit

Höhe der Zinsen beim Dispokredit

Auf vielen anderen Seiten haben ausschließlich die Vorteile von einem Dispokredit beleuchtet. Da wird es Zeit, sie Zinsen beim Dispokredite zu betrachten. Also hinter die Kulissen zu schauen und das Augenmerk auch auf die Nachteile dieser Kreditform zu richten. Insbesondere bei der Höhe der Zinssätze schneidet der Dispokredit in der Regel im Vergleich mit anderen Kreditformen sehr schlecht ab. Im Umkehrschluss bedeutet das: Die Zinsen für einen Dispositionskredit liegen im Durchschnitt ein ganzes Stück höher, als beispielsweise bei einem herkömmlichen Ratenkredit. Daran erkennt man, dass der Dispo nicht als dauerhafter Kredit konzipiert wurde, sondern lediglich kurzfristige finanzielle Engpässe überbrücken soll.

Sollzinsen beim Dispositionskredit

Betrachtet man die Zinsen für einen Dispokredit, muss man zunächst zwischen den normalen Sollzinsen und den Überziehungszinsen unterscheiden. Die so genannten Sollzinsen fallen dann an, wenn der Dispositionsrahmen in Anspruch genommen wird. Sie werden taggenau abgerechnet und in der Regel quartalsweise dem Kontoinhaber belastet. Wer also seinen Dispokredit lediglich bis zum festgelegten Rahmen in Anspruch nimmt, wird mit den im folgenden beschriebenen Überziehungszinsen nichts zu tun haben.

Überziehungszinsen beim Dispositionskredit

Der Fall, Überziehungszins beim Dispokredit, tritt nur dann ein, wenn der eigentlich gesteckte Dispositionsrahmen noch weiter überschritten wird. Dazu muss man wissen, dass viele Kreditinstitute dem Kontoinhaber kurzfristig gewähren, sein Girokonto über den festgelegten Dispositionsrahmen hinaus zu belasten. Für diese zusätzlich in Anspruch genommenen finanziellen Mittel fallen spezielle Überziehungszinsen an. Naturgemäß liegen diese noch ein ganzes Stück höher als die normalen Sollzinsen für den Dispokredit. Wie man an diesen Ausführungen erkennt, sollte es nach Möglichkeit vermieden werden, sein Konto über den gewährten Dispositionsrahmen hinaus weiter zu belasten. Die Zinssätze dafür liegen meist horrend hoch. Wenn es doch einmal sein muss, sollten Sie zusehen, den überzogenen Dispokredit möglichst schnell wieder in das erlaubte Niveau zu bringen, um unnötige Kosten durch überhöhte Zinssätze zu vermeiden.

Übliche Zinsen beim Dispokredit

Mit welchen Zinssätzen muss man nun konkret rechnen? Ein üblicher Zinssatz für einen regulären Dispositionskredit liegt derzeit aktuell bei 10 Prozent. Die Bandbreite ist dabei jedoch relativ groß, einige Kreditinstitute bieten mittlerweile schon Dispokredite mit Zinsen von 6 bis 7 Prozent an, während andere Banken immer noch Zinssätze bis zu 15 Prozent auf ihren Dispokredit erheben. Bei den Sollzinsen für die so genannte „geduldete Überziehung“ sieht es allerdings noch wesentlich verheerender aus. Zinssätze von bis zu 20 Prozent sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Allerdings können Sie sich nicht darauf verlassen, dass die Zinssätze für Ihren Dispokredit stets gleich bleiben. Durch die Schwankungen an den internationalen Kapitalmärkten wird es notwendig, auch die Zinsen für die Dispositionskredite laufend der aktuellen Marktsituation anzupassen. So kann es durchaus sein, dass Sie bei einer Bank mit zu Anfang sehr günstigen Zinssätzen später für Ihren Dispokredit deutlich mehr bezahlen müssen. Bei vielen Kreditinstituten ist es darüber hinaus wichtig, wie angesehen Sie als Kunde bei der Bank sind und wie lange das Geschäftsverhältnis schon besteht. Es kann durchaus passieren, dass langjährigen, guten und solventen Kunden deutlich niedrigere Zinsen beim Dispokredit angeboten werden, als beispielsweise neuen Kunden. Ein gutes Verhältnis zu Ihrem persönlichen Bankberater kann sich also in barer Münze auszahlen!