Girokonto FAQ

Fragen und Antworten zu Girokonten – Girokonto FAQ –

Mit unseren Girokonto FAQ, also Fragen und Antworten zum wichtigsten aller Bankprodukte, wollen wir Ihnen einen Ratgeber zur Seite stellen. Obwohl das Girokonto zu den wichtigsten Voraussetzungen zählt um am finanziellen Alltag teilzunehmen, wissen viele Kunden nicht worauf man achten sollte um das passende Bankkonto zu finden. Girokonto, Bankkonto, Gehaltskonto, gewerbliche und private Angebote – wer soll da noch durchblicken? Die Vielzahl verschiedener Kontomodelle sind in den letzten Jahren so unübersichtlich geworden, dass es dem Laien schwer fällt, das für ihn passende und auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Kontomodell zu finden. Aber: Ein Girokonto benötigt heute fast jeder. Aus diesem Grund ist es so wichtig, über die am Markt befindlichen Kontomodelle und Angebote möglichst gut Bescheid zu wissen. Genau das wollen wir mit dem folgenden Fragen und Antworten zum Girokonto unterstützen, in dem nahezu jede Frage rund um das Girokonto so kurz wie möglich, aber so ausführlich wie nötig beantwortet werden soll.

Folgende Fragen zum Girokonto werden beantwortet:

Was ist eine Girokonto-Direktbank?

Girokonto bei Direktbank, Onlinebank oder Filialbank? – früher war es ganz einfach: Wer etwas bei seiner Bank zu erledigen hatte, ging einfach in die nächste Filiale und trug sein Anliegen dort am Bankschalter vor. Mit dem Aufkommen von neuen Medien wie zum Beispiel dem Internet taten sich allerdings auch ganz neue Möglichkeiten bezüglich der Abwicklung von Bankgeschäften auf. Aus diesen Möglichkeiten resultierten schließlich die Internet- und Direktbanken. Bei einer Direktbank handelt es sich um ein Kreditinstitut, dass über kein eigenes Filialnetz verfügt und daher eine große Menge an Kosten für den Verwaltungsaufwand einsparen kann. Diese Kosten geben sie schließlich – zumindest teilweise – an die Kunden weiter. Bei einer Direktbank erhalten Sie die üblichen Bankdienstleistungen also in der Regel wesentlich günstiger, als bei einer klassischen Filialbank. Darüber hinaus unterhalten die meisten Direktbanken Kooperationen mit Filialbanken, so dass der Kunde deren Geldautomaten problemlos nutzen kann.

Wie lange dauert die Kontoeröffnung?

Wie lange eine Kontoeröffnung dauert, ist ganz unterschiedlich. Je nachdem, wo Sie Ihr neues Girokonto eröffnen, kann die Dauer des Eröffnungsprozesses zwischen wenigen Minuten und einigen Tagen betragen. Erst danach können Sie vollständig über Ihr Konto verfügen und alle Funktionen nutzen. Wesentlich für die Dauer der Kontoeröffnung ist die Art der Legitimation zur Identitätsprüfung.

Tipp: Besonders schnell geht die Kontoeröffnung per Videoident im Internet zum Beispiel über PC und Smartphone. Bei vielen Banken können Sie bereits nach wenigen Minuten über Ihr neues Konto verfügen.

In der Regel geht die Konversion bei einer Filialenbank etwas schneller, da der Kunde hier seine Unterlagen komplett mitbringen kann, so dass sie an Ort und Stelle geprüft werden können. Anders bei reinen Internet- und Direktbanken, wo zunächst ein Antrag auf Kontoeröffnung ausgefüllt werden muss. Dieser wird meist der Bank auf elektronischen Weg übermittelt. Im Anschluss muss noch eine Identitätsprüfung des Antragstellers (meist per Videoident oder auch per Postident vorgenommen und eventuell geforderte Unterlagen an die Bank gesendet werden.

Nach erfolgreicher Prüfung der Unterlagen werden dem Kunden dann alle Informationen zum Konto und die dazugehörigen EC- und eventuell Kreditkarten zugeschickt. Auch die PIN- und TAN-Nummern werden meist per Post verschickt, allerdings aus Sicherheitsgründen in separaten Sendungen. Bis der Kunde alles zusammen hat, können hierbei durchaus einige Tage vergehen. Dabei unterscheiden sich die Versandzeiten von Filial- und Direktbanken kaum.

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Videoident bei der Eröffnung vom Konto

Im Zeitalter von Handys und Computern mit Kamera bieten viele Banken bei der Eröffnung vom Bankgiro Videoident als Möglichkeit zur Verifizierung an. Hier müssen Sie Ihren Ausweis lediglich in den Sichtbereich Ihrer Kamera bringen und die Daten werden per Video überprüft. Dies hat den Vorteil, dass die Dauer der Kontoeröffnung wesentlich verkürzt wird und Sie sofort nach Abschluss des wenige Minuten dauernden Verfahrens über Ihr neues Girokonto verfügen können.

Postidentverfahren bei Kontoeröffnung

Eine Direktbank verfügt meist über kein eigenes Filialnetz. Es gibt also keine Filiale vor Ort, in die der Kunde gehen kann und wo er seinen Personalausweis zur Verifizierung seiner persönlichen Daten vorlegen kann. Daher muss der Kunde bei einer Kontoeröffnung seine Daten anderweitig legitimieren. Die Deutsche Post hat zu diesem Zweck ein besonderes Verfahren eingeführt, bei dem der Kunde seinen Personalausweis am Postschalter vorlegt. Der Postbedienstete überprüft die Daten und gleicht diese mit denen im Antrag zur Eröffnung vom Girokonto ab. Ergeben sich keine Abweichungen, bestätigt der Mitarbeiter dies auf einem speziellen Formular und schickt das Dokument anschließend zum Kreditinstitut. Damit gelten die Daten des Kunden als rechtmäßig verifiziert.

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Wer sollte ein Girokonto eröffnen?

Das Girokonto hat sich in Deutschland quasi zum Standard unter allen Kontomodellen entwickelt. Das Girokonto dient vor allem als Gehaltskonto, der Kontoinhaber bekommt also auf dieses Konto von seinem Arbeitgeber das monatliche Gehalt überwiesen. Darüber hinaus ist das Girokonto prädestiniert für die Zahlung per EC- oder Kreditkarte. Eine solche Möglichkeit erleichtert das Leben enorm, man muss nicht mehr zwingend bei jedem Einkauf eine ausreichende Menge Bargeld mitführen. Gleiches gilt beim Essen im Restaurant, bei Übernachtungen in Hotels oder auf Reisen. Wer gerne im Versandhandel einkauft, wird um ein Girokonten nicht herumkommen, da die Zahlung per Lastschrift oder Überweisung (im Vor- oder Nachhinein per Rechnung) ausschließlich mit dieser Kontoform möglich ist. Fazit: Ein Girokonto sollte in Deutschland jeder volljährige Bürger besitzen.

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Darf man mehrere Girokonten haben?

Natürlich darf man mehrere Girokonten haben. Es steht Ihnen grundsätzlich frei, so viele Girokonten zu eröffnen, wie Sie möchten. Allerdings müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass jedes einzelne Girokonto in Ihrer persönlichen Schufa-Akte vermerkt wird, welche über die eigene Bonität Auskunft gibt. Potentielle Kreditgeber und Unternehmen, bei denen Sie auf Rechnung einkaufen oder auf Raten bezahlen möchten, könnten durchaus stutzig werden, wenn sie im Zuge der Bonitätsprüfung sehen, dass Sie beispielsweise fünf verschiedene Girokonten unterhalten. Die Eröffnung von zwei Girokonten ist aber in Deutschland sogar eher die Regel als die Ausnahme. Viele Bundesbürger besitzen ein Girokonto für den monatlichen Gehaltseingang sowie ein weiteres für rein private Ausgaben. So lassen sich die persönlichen Finanzen viel besser voneinander trennen, und Sie erhalten einen besseren Überblick.

Muss ein Girokonto als Gehaltskonto genutzt werden?

Das ein Girokonto gleichzeitig das Gehaltskonto sein muss ist nicht vorgeschrieben. Es steht Ihnen völlig frei, Ihr Girokonto als Gehaltskonto oder eben nicht zu verwenden. Allerdings knüpfen einige Kreditinstitute bestimmte Konditionen für ein Girokonto an einen monatlichen Gehaltseingang in einer fest definierten Höhe. Das bedeutet: Fällt auf Ihrem Konto kein solcher Gehaltseingang an, werden Sie die schlechtere Konditionen dafür geboten bekommen. Bei der Nutzung als Gehaltskonto erhalten Sie von einigen Banken ein Startguthaben oder früher auch Zinsen auf das Kontoguthaben. Ein Girokonto kann also durchaus auch als Sparbuch verwendet werden, allerdings sind die Zinsen in diesem Fall so niedrig, dass sich andere Anlageformen für das Kapital als wesentlich rentabler erweisen.

Kann ich mein Girokonto gewerblich nutzen?

Falls Sie Ihr Unternehmen in Form einer Personengesellschaft oder als Einzelunternehmer gründen, können Sie grundsätzlich jedes gewöhnliche Girokonto auch gewerblich als Geschäftskonto nutzen. Bei Unternehmen in Form einer juristischen Person sieht das etwas anders aus. Doch bleiben wir bei der ersten Unternehmensform. Zwar ist es – wie gesagt – möglich, hierbei auch ein ganz normales Girokonto gewerblich als Geschäftskonto zu nutzen, es macht jedoch nicht immer Sinn. Insbesondere bei Unternehmern, die sehr viele Buchungen in jedem Monat zu verzeichnen haben (z. B. Versandhändler), erweist sich ein normales Girokonto oft als sehr teuer. Es gibt jedoch auch Banken, die keine Gebühren für Buchungen verlangen. Um Privates und Geschäftliches auseinander halten zu können, ist es jedoch oft besser, ein speziell für gewerbliche Zwecke konzipiertes Konto – ein sogenanntes Geschäftsgirokonto – zu wählen. Bei einem solchen Geschäftsgirokonto sind oft alle Buchungen schon inklusive, so dass Sie keine unerwartet hohen Rechnungen für die Kontoführung befürchten müssen.

An welchen Bankautomaten kann ich Geld abheben?

Grundsätzlich stehen Ihnen sämtliche Geldautomaten im In- und Ausland zum Abheben von Bargeld zur Verfügung – unabhängig davon, bei welcher Bank Sie Ihr Konto unterhalten. Allerdings ist hierbei anzumerken, dass, wenn Sie an einem Geldautomaten einer fremden Bank Geld abheben, oftmals nicht unerhebliche Kosten entstehen. Mittlerweile ist es jedoch so, dass sich einzelne Kreditinstitute zur größeren Verbänden zusammengeschlossen haben, bei denen alle Kontoinhaber bei allen Partnerbanken kostenlos Bargeld abheben können. Bevor Sie ein Girokonto eröffnen, sollten Sie sich also zunächst schlau machen, ob es genügend Bankautomaten der entsprechenden Bank beziehungsweise des Bankenverbunds in Ihrer Nähe gibt. Andernfalls müssten Sie für jede Bargeldabhebung einen kleinen Obolus entrichten.

Kann ich eine große Summe Bargeld vom Girokonto abheben?

Sie möchten eine große Summe Bargeld zum Beispiel für einen Autokauf, von Ihren Girokonto abheben? Beim Abheben von großen Bargeldsummen sollte man einiges beachten. Falls Sie eine größere Summe Bargeld benötigen, müssen Sie dazu eine Filiale Ihrer Bank aufsuchen, da die Höchstsumme an Geldautomaten aus Sicherheitsgründen strikt begrenzt ist (meist auf 1.000 – 2.000 Euro täglich). Damit die Auszahlung sicher gewährleistet ist, sollten Sie sich einige Tage vorher mit Ihren Geldwunsch anmelden. Bei Direktbanken ist dies allerdings etwas schwierig. Hier sollten Sie Ihren Kundenbetreuer anrufen und diesen nach den entsprechenden Möglichkeiten fragen. Meist arbeiten Direktbanken mit Filialbanken zusammen, so dass Sie Ihr Geld auch in diesem Fall in einer Filiale in Ihrer Nähe abholen können. Achten Sie darauf, dass Ihnen nach Möglichkeit niemand beim Abholen des Geldes in so einer großen Summe zusieht. Einige Banken bieten auch einen Begleitservice an, der ab einer bestimmten Summe von Geld in Anspruch genommen werden kann.

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Kann ich im Ausland Geld vom Girokonto abheben?

Die meisten Banken in Deutschland erlauben es, auch im Ausland an einem beliebigen Geldautomat Bargeld vom Girokonto abzuheben. Dazu haben sie sich mit anderen, ausländischen Banken zu internationalen Verbänden zusammengeschlossen, die ihre Geldautomaten für alle Mitgliedsbanken zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zum Geldabheben im Inland ist dies allerdings vom Ausland aus oftmals nicht kostenlos. Hier sollten Sie zunächst in Erfahrung bringen, wie viel eine Barabhebung an den entsprechenden Geldautomaten im Ausland kostet. Unter Umständen kann es günstiger sein, das Bargeld bereits im Inland abzuheben oder auf andere Alternativen wie beispielsweise Traveller-Schecks auszuweichen.

Bekommt man zum Girokonto eine Kreditkarte?

Ob Sie zu Ihrem Girokonto eine Kreditkarte erhalten, dass kommt ganz darauf an, ob Sie Ihre Bank für genügend kreditwürdig hält. Viele Banken sehen die Ausgabe einer Kreditkarte gleichzeitig mit der Eröffnung eines Girokontos ohnehin vor – allerdings nur dann, wenn die notwendige Bonität seitens des Kunden gegeben ist. Ist das nicht der Fall, besteht lediglich noch die Möglichkeit, eine Kreditkarte auf Guthabenbasis zu erhalten. Dabei handelt es sich, genau genommen, gar nicht um eine Kreditkarte, da diese keinen finanziellen Verfügungsrahmen gewährt. Das bedeutet: Diese Kreditkarte können Sie nur dann einsetzen, wenn Sie zuvor ein Guthaben darauf transferiert haben. Dennoch kann ein solches Kartenmodell durchaus nützlich sein, zum Beispiel beim Bezahlen auf Reisen beziehungsweise im Ausland. Die meisten Inhaber von Girokonten, welche einen regelmäßigen monatlichen Geldeingang vorweisen können, erhalten jedoch problemlos eine reguläre Kreditkarte mit finanziellem Verfügungsrahmen. Doch Vorsicht: Viele dieser Kreditkarten sind hinsichtlich der Gebühren wesentlich teurer, als wenn Sie eine Kreditkarte bei einer unabhängigen Kartengesellschaft in Anspruch nehmen.

Mit einer Kreditkarte sind Sie finanziell wesentlich flexibler, als durch das Mitführen von Bargeld oder durch eine gewöhnliche EC Karte. Insbesondere auf Reisen bzw. im Ausland werden EC-Karten von deutschen Banken häufig nicht akzeptiert. Eine Kreditkarte dagegen können Sie fast überall auf der Welt problemlos einsetzen. Darüber hinaus bietet eine Kreditkarte weitere Vorteile wie ein hohes Maß an Sicherheit. Die Kreditkarte wird in fast allen Ländern der Erde innerhalb von wenigen Stunden kostenlos ersetzt. Der Diebstahl einer solchen Karte lohnt sich nicht, da der Dieb ohne die entsprechende Geheimnummer und die Unterschrift des Karteninhabers damit nichts anfangen kann. Vergleicht man die Kreditkarte mit einer ausreichend großen Menge an Bargeld, die auf Reisen mit sich geführt werden muss, so werden die Vorteile in Sachen Sicherheit dieses Zahlungsmittels jedem sofort ins Auge springen.

Die Kosten für eine Kreditkarte sind von Bank zu Bank unterschiedlich. Während einige Kreditinstitute eine Grundgebühr für die Nutzung der Kreditkarte erheben (die meist jährlich fällig wird), stellen andere Banken ihren Kunden die Kreditkarte kostenlos zur Verfügung. Allen Angeboten gemein ist allerdings, dass die Zinssätze für Zahlungen mit der Kreditkarte beziehungsweise Belastungen des Kreditkartenkontos relativ hoch liegen. Sie sind in etwa mit denen eines Dispokredit vergleichbar. Die Kreditkarte sollte daher immer nur für kurzfristige Zahlungen – beispielsweise im Rahmen einer Reise – verwendet werden. Andernfalls ist dieses Zahlungsmittel mit hohen Kosten für den Nutzer verbunden.

Tipp: » Kreditkarten vergleichen und Kosten berechnen

Wie erhalte ich Kontoauszüge?

Die Kontoauszüge können Sie im Rahmen eines Girokontos auf vielen verschiedenen Wegen erhalten. Bei Ihrer Hausbank können Sie ganz einfach in die Filiale gehen und sich diese am Kontoauszugsdrucker ausdrucken lassen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, gegen einen kleinen Aufpreis die Kontoauszüge monatlich per Post zu empfangen. Bei reinen Internet- beziehungsweise Direktbanken bekommen Sie die Kontoauszüge oft nur auf ausdrücklichen Wunsch in Papierform zugestellt, üblicherweise werden diese hier per E-Mail in Form einer elektronischen Datei zur Verfügung gestellt. Diese können Sie sich dann am heimischen PC ausdrucken und sie somit sicher archivieren.

Ist mein Geld auf dem Girokonto sicher?

In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass das Guthaben jedes Bankkunden bis zu einem Betrag von 50.000 Euro zu 100 Prozent abgesichert sein muss. Speziell dafür gibt es Einlagensicherungsfonds, die dann finanziell einspringen, wenn die betreffende Bank Insolvenz anmelden muss. Zusätzlich verfügen alle großen deutschen Banken über weitere, private Einlagensicherungssysteme, so dass auch Guthaben von weit über 50.000 Euro in der Regel vollständig abgesichert sind. Etwas anders kann es bei ausländischen Kreditinstituten aussehen, die mittlerweile auch hierzulande Girokonten anbieten. Während die oben genannte 50.000 Euro-Regelung durchweg für alle Kreditinstitute in EU-Ländern gilt, können die Einlagensicherungen in anderen Ländern wesentlich geringer ausfallen. Wenn Sie ein Konto im Ausland eröffnen möchten, sollten Sie vorher ausführliche Informationen über die Einlagensicherheit einholen.

Was ist Onlinebanking?

Beim Onlinebanking können Sie Ihre Bankgeschäfte komplett über das Internet abwickeln. Dazu erhalten Sie eine spezielle Geheimnummer sowie einzelne Transaktionsnummern, die Sie für jeden Vorgang eingeben müssen. So können im Internet mittels Onlinebanking beispielsweise Überweisungen, Daueraufträge, Lastschriften und vieles mehr durchgeführt werden.

Das Internet ist in den letzten 25 Jahren zu einem wahren Massenmedium geworden. Inzwischen kann man sich über dieses Medium nicht nur Informationen zu allen nur denkbaren Themen holen, sich mit anderen Menschen vernetzen, Spiele spielen oder Nachrichten verschicken, sondern auch Waren einkaufen, bargeldlos bezahlen und Geschäfte aller Art abwickeln. Die Banken haben diesen Trend längst erkannt und bieten zunehmend das so genannte Onlinebanking an. Durch Onlinebanking können Sie Ihre kompletten Bankgeschäfte über das Internet abwickeln.

Während viele Experten zu Anfang das Onlinebanking noch als sehr unsicher bezeichnet hatten, wurde in diesen Bereichen in den letzten enorm viel getan. Bei den meisten Banken ist der Zahlungsverkehr über das Internet daher heute weitgehend sicher. Ständig wird an neuen Verfahren gearbeitet, um das Onlinebanking noch sicherer zu machen.

Am gängigsten ist das Onlinebanking bei einem normalen Girokonto. Oft wird solch ein Konto auch als Onlinekonto bezeichnet. Hier finden Sie unsere Top-Onlinekonten!

Wie sicher ist Onlinebanking?

In der Anfangszeit des Internets zweifelten viele Experten daran, dass sich über das Internet mittels Onlinebanking Bankgeschäfte sicher abwickeln lassen und dabei eine ausreichend und umfassende große Sicherheit gewahrt werden kann. Heute sieht die Lage etwas anders aus. Durch die Einführung neuer Sicherheitstechniken, wie beispielsweise der SSL-Verschlüsselung, ist es sehr wohl möglich geworden, Onlinebanking sicher über das Internet abzuwickeln. Zwar gibt es auch hier regelmäßig Meldungen von gehackten Konten und abgezweigten Geldern, allerdings sind diese in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen.

Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie beim Onlinebanking darauf achten, dass das Internetportal Ihrer Bank über möglichst moderne Verschlüsselungstechniken verfügt. Erkennen kann man eine solche Verschlüsselung beispielsweise anhand eines kleinen Schlosssymbols, das sich in der unteren Ecke des Browserfensters zeigt. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, eine möglichst hochwertige und aktuelle Virensoftware auf Ihrem PC zu installieren und durch regelmäßige Updates auf den neusten Stand zu halten. Dann sollte eigentlich nichts mehr schief gehen und Sie sind beim Onlinebanking sicher.

Was sind PIN und TAN?

Die so genannten PIN und TAN benötigen Sie, um Transaktionen per Onlinebanking durchzuführen. Dabei erhalten Sie von Ihrem Kreditinstitut eine PIN-Nummer sowie eine ganze Reihe verschiedener TAN-Nummern. Die PIN dient dazu, überhaupt Zugriff auf Ihr persönliches Portal für das Onlinebanking zu bekommen. Die PIN bleibt immer gleich, während die TAN für jede einzelne Transaktion eingegeben werden müssen. Dazu erhalten Sie von Ihrem Kreditinstitut eine Liste mit beispielsweise 100 verschiedenen TAN-Nummern zugeschickt, die Sie dann nach und nach verbrauchen können. Sind die Nummern schließlich aufgebraucht, benötigen Sie von Ihrer Bank zunächst eine neue Liste, bevor Sie weitere Transaktionen im Internet durchführen können. Diese neue Liste wird Ihnen von der Bank meist automatisch zugesandt.

Bedeutung PIN = Persönliche-Identifikations-Nummer
Bedeutung TAN = Trans-Aktions-Nummer

Können andere auf mein Konto zugreifen?

Wenn Sie es nicht wollen, können andere nicht auf Ihr Girokonto zugreifen. Es besteht jedoch bei allen Kreditinstituten die Möglichkeit, im Rahmen einer Kontovollmacht einer weiteren Person (zum Beispiel dem Ehepartner) Zugang zum Girokonto zu verschaffen. Diese Kontovollmacht gilt meist für eine unbegrenzte Zeit und muss schriftlich gekündigt werden, wenn sie aufgehoben werden soll. Die Kontovollmacht erlaubt es dem Partner, Ein- und Auszahlungen zu tätigen, Überweisungen durchzuführen und vieles mehr. Viele Banken bieten hierbei zusätzlich den Service, eine zweite EC-Karte für den Bevollmächtigten auszustellen, bei Kreditkarten ist dies ebenfalls möglich. Achtung: Für diesen Service berechnen einige Banken Gebühren!

Kann man das Girokonto überziehen?

Girokonto überziehen

Das Überziehen von einem Girokonto ist in den meisten Fällen möglich. Es kommt jedoch immer darauf an, ob Ihnen Ihr Kreditinstitut einen Überziehungsrahmen – zumeist Dispokredit genannt – zur Verfügung stellt. In der Regel wird dieser immer dann gewährt, wenn das Girokonto als Gehaltskonto genutzt wird – das heißt, wenn auf diesem Girokonto ein regelmäßiger, monatlicher Geldeingang erfolgt. Bei einigen Girokonten erhalten Sie (meist durch den Nachweis der entsprechenden Bonität) direkt von Anfang an einen finanziellen Verfügungsrahmen, innerhalb dem Sie Ihr Konto überziehen dürfen. Bei anderen Banken dauert es zunächst einige Monate, bis Ihnen das Kreditinstitut von sich aus einen Dispositionskredit anbietet. Geschieht dies nicht, kann es jedoch nicht schaden, auch einmal persönlich bei der Bank nachzufragen und um die Bereitstellung eines Dispokredit zu bitten. Beachten Sie jedoch, dass die Zinsen für das Überziehen vom Girokonto in der Regel wesentlich höher liegen, als beispielsweise bei einem regulären Ratenkredit. Es kann also unterm Strich relativ teuer werden wenn Sie regelmäßig Ihr Girokonto überziehen. In diesem Fall kann sich der Einsatz einer Kreditkarte als sinnvoll erweisen.

Mit unseren Kostenrechner zum Girokonto können Sie feststellen wie viel Sie die regelmäßige Kontoüberziehung bei verschiedenen Banken kostet.

Wenn Sie Ihr Girokonto überziehen sollten Sie schnellstmöglich wieder die schwarze Null anstreben. Der Grund hierfür liegt in den hohen Dispozinsen und meist noch höheren Zinsen für die geduldete Überziehung. Um finanzielle Engpässe zu meistern gibt es bessere Möglichkeiten!

Alternativen zum Girokonto überziehen

1. Möglichkeit: der Kleinkredit

Die Aufnahme eines Kleinkredit ist auf Grund der meist geringeren Zinsbelastung oft eine kostengünstige Alternative zum Überziehen des Girokontos. Die Planbarkeit der Rückzahlung ist ein großer Vorteil dieser Vorgehensweise. Während man bei einer Kontoüberziehung den negativen Saldo oft monatelang mitschleppt, kann ein Kleinkredit durch die planbaren festen monatlichen Kosten für Zahlungsdisziplin und das schnelle Abtragen der Schuld sorgen.

hier können Sie Kleinkredite vergleichen

2. Möglichkeit: die Kreditkarte

Auch die Nutzung einer Kreditkarte ist in den meisten Fällen besser als das Girokonto zu überziehen. Auch hier ist die Zinsbelastung oft wesentlich geringer als bei einem Dispo oder der geduldenden Kontoüberziehung. Vorteilhaft ist, dass viele Kreditkarten nicht nur als Zahlungsmittel fungieren, sondern einen Rahmenkredit zur Verfügung stellen und somit oft nur ein anteiliger Prozentsatz zurückgezahlt werden muss.

hier können Sie Kreditkarten vergleichen

3. Möglichkeit: Geld bei Bekannten und der Familie borgen

Die zinsgünstige Möglichkeit in normalen Familien ist sicherlich, sich Geld zu leihen um den finanziellen Engpass zu überwinden. Bevor Sie Ihr Girokonto überziehen sollten Sie in Erwägung ziehen sich das fehlende Geld von Verwanden und Bekannten zu borgen oder sich die Finanzen bei Freunden zu leihen. Dies ist zwar oft peinlich aber im Normalfall günstiger als das Girokonto zu überziehen.

Überzogenes Girokonto ausgleichen

Wenn Sie Ihr Girokonto überzogen haben und keine Möglichkeit sehen den Saldo zeitnah auszugleichen, bleibt oft nur der Weg der Umschuldung. Eine kostenlose Anfrage bei unserem Finanzierungspartner kann Ihnen da weiterhelfen. Vorteile: kostenlose Anfrage, keine Vorkosten (auch nicht bei eventueller Ablehnung) und auch ohne Schufa und bei schlechter Bonität möglich.

zur kostenlosen unverbindlichen Kreditanfrage

Wenn es besonders schnell gehen soll, können Sie auch Ihren Kredit per Telefon beantragen. Eilkredit 24 Stunden – an 365 Tagen – rund um die Uhr – gebührenfrei Anfrage aus Deutschland unter: 0800-996 5996 1926

Was ist eine geduldete Überziehung?

Eine geduldete Überziehung ist der Betrag der über den vereinbarten Kreditrahmen hinaus geht. Bei einem Dispokredit gibt Ihnen die Bank einen festen Rahmen vor, innerhalb dem Sie das Girokonto nach Belieben überziehen können. Es hat sich jedoch in Deutschland so eingebürgert, dass über diesen Rahmen hinaus viele Banken noch eine so genannte „geduldete Überziehung“ für den Kunden einräumen. Das bedeutet konkret: Der Kunde kann sein Girokonto noch etwas weiter als der ursprünglich festgelegte Disporahmen überziehen. Bei dem Betrag, der über dem Disporahmen liegt, handelt es sich dann um die geduldete Überziehung. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Zinsen für die geduldete Überziehung nochmals ein ganzes Stück höher liegen als für den ohnehin schon teuren Dispokredit. So erheben viele Kreditinstitute Zinssätze von fast 20 Prozent für die geduldete Überziehung, während sie für einen genehmigten Dispokredit beispielsweise bei 12,9 Prozent liegen. Die geduldete Überziehung sollte daher immer das letzte Mittel der Wahl sein, wenn Sie keine andere Möglichkeit haben, kurzfristig an Kapital zu kommen.

Kann mein Girokonto gepfändet werden?

Grundsätzlich kann ein Girokonto gepfändet werden. Allerdings gibt es seit einiger Zeit das so genannte P-Konto. Dabei handelt es sich um ein Girokonto mit Pfändungsschutz. Bei einem solchen Konto darf ein gewisser Anteil des Guthabens nicht gepfändet werden. Ein solches P-Konto müssen Sie übrigens nicht separat eröffnen, bei den meisten Banken lässt sich ein vorhandenes Girokonto binnen weniger Tage in ein P-Konto umwandeln. Dazu müssen Sie nur einen entsprechenden Antrag stellen. Achtung: Die Umwandlung eines Girokontos in ein P-Konto und der damit einhergehende Schutz des Guthabens entbinden Sie selbstverständlich nicht von Ihren finanziellen Verpflichtungen, die durch die Pfändung entstehen beziehungsweise schon davor entstanden sind.

Tipp: » hier erhalten Sie ein Girokonto ohne Schufa mit Pfändungsschutz!

Was ist ein Guthabenkonto?

Für Personen mit geringer Bonität sowie für Kinder und Jugendliche bieten viele Banken Girokonten auf Guthabenbasis an, die im umgangssprachlichen Gebrauch auch als Guthabenkonto bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um ein normales Girokonto, bei dem es allerdings nicht möglich ist, es um einen gewissen Geldbetrag zu überziehen. Der Inhaber kann das Konto also nur dann nutzen, wenn darauf ein entsprechendes Guthaben vorhanden ist. Ein solches Guthabenkonto bietet sich vor allem für Menschen an, die aufgrund ihrer schlechten Bonität kein reguläres Girokonto eröffnen können. Damit diese trotzdem am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen können und Gehaltszahlungen vom Arbeitgeber oder Arbeitslosengeld bzw. Sozialhilfe vom Staat empfangen können, erhalten sie ein solches Guthabenkonto. Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken in Deutschland sind dazu verpflichtet, ein solches Guthabenkonto anzubieten, andere Banken dagegen können dies auf rein freiwilliger Basis tun, sofern sie den Antragsteller nicht komplett ablehnen möchten.

hier können Sie Angebote vergleichen und ein Guthabenkonto online eröffnen

hier finden Sie Girokonten ohne Schufa-Abfrage.

Eignet sich ein Girokonto zum Sparen größerer Geldbeträge?

Die Frage, eignet sich ein Girokonto zum Sparen, beantwortet sich mit einem ganz klaren Nein! Sparen von größeren Geldbeträgen auf dem Girokonto bringt nicht viel. Aufgrund der relativ geringen Zinssätze, die die Kreditinstitute für Guthaben auf Girokonten zahlen, eignet sich ein Girokonto nicht zum Sparen sondern lediglich für die alltäglichen Geldgeschäfte – also für den Gehaltseingang auf der einen Seite und die persönlichen Ausgaben auf der anderen Seite. Wenn Sie Geld sparen möchten, beispielsweise für den Kauf eines Autos, sollten Sie dieses Kapital nach Möglichkeit in eine besser verzinste Anlagen einbringen. Dies könnte zum Beispiel beim Sparen auf einem Tagesgeld- oder einem Festgeldkonto sein. Auch hierbei sind Sie relativ flexibel, erhalten jedoch wesentlich höhere Zinssätze auf Ihr sauer verdientes Geld. Dadurch können sich beim Sparen Differenzen von mehreren hundert oder gar tausend Euro pro Jahr ergeben.

Welche Zinssätze bietet das Girokonto?

Zunächst ist anzumerken, dass das Girokonto nicht unbedingt für die besten Zinssätze bekannt ist. Der Grund dafür: Das Kapital auf einem Girokonto muss tagtäglich für den Kunden in voller Höhe verfügbar sein, so dass die Bank mit diesem Kapital nicht langfristig arbeiten kann. Daraus resultieren im Vergleich zu anderen Kontoformen wesentlich wie zum Beispiel dem Festgeldkonto geringere Zinssätze, die auf ein Girokonto angeboten werden können. Als Anhaltspunkt: Die Zinssätze reichen von unter einem Prozent bis hin zu rund 2,5 Prozent. Zum Vergleich: Legen Sie Ihr Kapital auf einem Festgeldkonto an, so sind höhere Zinsen nicht ungewöhnlich. Wer also die Absicht hat, langfristig Kapital auf seinem Konto anzusparen und dieses nicht anzurühren, der sollte kein Girokonto für diesen Zweck verwenden.

Wie Girokonto kündigen?

Es ist jederzeit möglich ein bestehendes Girokonto zu kündigen. Wie bei allen anderen Finanzgeschäften auch, sollte die Kündigung eines Girokontos in jedem Fall schriftlich oder über den gesetzlich vorgeschrieben Kontoumzugsservice erfolgen. Schauen Sie diesbezüglich zunächst in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Ihnen mit Eröffnung des Kontos von Seiten des Kreditinstitutes zur Verfügung gestellt wurden. Dort sind auch alle Regularien zur Kündigung des Kontos enthalten. In der Regel empfiehlt es sich, die schriftliche Kündigung in Form eines Einschreibens zu verschicken, um einen Nachweis über die Zustellung zu erhalten. Beachten Sie unbedingt auch hier die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen angegebenen Fristen und Übergangsregelungen im Falle der Kündigung des Kontos. Wenn Sie Ihr Girokonto bei einer Hausbank beziehungsweise Filialbank eröffnet haben, ist es ausreichend, in eine Filiale zu gehen und das Konto dort an Ort und Stelle aufzulösen. Ein eventuelles Guthaben auf dem Girokonto bekommen Sie in diesem Fall sofort ausgezahlt. Etwas schwieriger wird es, wenn sich das Girokonto bei Auflösung im Minus befindet. In diesem Fall müssen Sie den gesamten Minusbetrag direkt ausgleichen.