Wie sicher ist Tagesgeld?

So sicher ist Tagesgeld

Ebenso wie Festgeld oder Wertpapiere wird das Tagesgeld von Experten als besonders sichere Anlageform bezeichnet. Es gibt in Deutschland strenge Gesetze zum Schutz des Kapitals von Anlegern, zum Beispiel durch das Einlagenschutzgesetz oder das Anlegerentschädigungsgesetz. Damit sind die Kreditinstitut verpflichtet, wirkungsvolle Sicherungssysteme für das Kapital der Anleger zu schaffen. Auch bei Kreditinstituten aus dem europäischen Ausland (insbesondere in Ländern innerhalb der EU, auch Italien, Polen, Tschechien usw.) brauchen Sie sich über Ihr Kapital bei der Tagesgeldanlage in der Regel keinerlei Sorgen zu machen. Auch hier gibt es wirkungsvolle Sicherungsmechanismen, die nach den Gesetzen des jeweiligen Landes von der Bank eingerichtet werden müssen.

Gesetzliche Einlagensicherung bei deutschen Kreditinstituten

Zunächst fordern die Gesetze in Deutschland, dass mindestens 90 Prozent des Einlagekapitals bei einer Insolvenz des Kreditinstitutes an den Kontoinhaber zurückzuzahlen sind. Dieses Verfahren nennt sich „gesetzliche Einlagensicherung“. Allerdings ist der Rückzahlungsbetrag mit einer Summe von 20.000 Euro gedeckelt. Um die maximale Sicherungssumme von 20.000 Euro ausgezahlt zu bekommen, könnte der Anleger also theoretisch bis zu 22.222 Euro anlegen. Einigen Anlegern mag dies nicht besonders viel erscheinen, allerdings handelt es sich dabei ja nur um die gesetzlich geforderte Absicherung, auf die sich heute in Deutschland keine Bank mehr allein verlässt.

Zusätzliche Einlagensicherung der Bank

Da die gesetzliche Einlagensicherung in ihrer Betragshöhe begrenzt ist, besitzt heute nahezu jede Bank in Deutschland eine oder mehrere zusätzliche Einlagensicherungen. Eine solche ist beispielsweise der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Er sorgt dafür, dass das Kapital jedes Anlegers bis zu einer Höhe von 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals des Kreditinstitutes vollständig abgesichert ist. Das bedeutet: Der Anleger müsste theoretisch mehr als 30 Prozent des gesamten Eigenkapitals seines Kreditinstitutes auf das Tagesgeldkonto einzahlen, um über die gebotene Einlagensicherung zu kommen. Dazu wären etliche Millionen Euro notwendig.

Fazit: Tagesgeld ist in der Regel sicher.

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